Tritons Fluch (2004)
Curse of the Tritone for Piano
Piano Solo - Sheet Music

Item Number: 19968067
4.1 out of 5 Customer Rating
$19.95
Order On Demand
  • Ships in 4 to 6 weeks

Taxes/VAT calculated at checkout.

Instruments
Item Types
Piano

SKU: DB.01-00695

Curse of the Tritone for Piano. Composed by Roman Pawollek. Keyboard music. Composed 2004. 24 pages pages. Doblinger Music Publishers #01-00695. Published by Doblinger Music Publishers (DB.01-00695).

ISBN 9790012202820.

Die Idee entstand Anfang der 90-er-Jahre, als ich das Allegro Barbaro, von Bartok selbst gespielt, im Fernsehen sah. Die unglaubliche Kraft, das Urtumliche, Kriegerische hat mich nachhaltig beeindruckt. Kurz darauf entstand eine kurze Improvisation. Etwa zehn Jahre danach schrieb ich meinen Klavierzyklus Vier Charakterstucke. Da bot sich das improvisatorische Material als Grundlage fur den Finalsatz an. Alle vier Stucke zeichnen sich durch treibende Motorik und Vorherrschaft bestimmter Intervalle aus. Im 4. Satz herrscht der Tritonus vor, allerdings - und das ist sein ,,Fluch" - mit der kleinen Sekunde zur Quinte strebend, jedoch wie von einer unsichtbaren Symmetrieachse festgehalten (diese entspricht der Anordnung der Hande und liegt irgendwo zwischen ihnen). Als Finalsatz werden in Tritons Fluch auch die Intervalle der ubrigen Satze, also Oktave, Sexte und Terz synthetisch zusammengebracht. Daruber hinaus symbolisiert Triton - der Mond des Planeten Neptun - den ,,Fluch" eines von unuberwindbaren Kraften festgehaltenen Korpers, der dadurch nicht in die Lage kommt seinen eigenen Weg gehen zu konnen. Das ist naturlich nur (zeit)bedingt richtig, da das Universum expandiert und irgendwann alle planetarischen Zwange sich auflosen. Allerdings ist nicht auszuschliessen, dass sie sich doch zu neuen Konstellationen wieder formen werden. Dem hinzufugen mochte ich nur noch die Anspielung auf die mythologische Figur des Tritons, dem Sohn Neptuns. (R. Pawollek)
Wie man dem Titel entnehmen kann, herrscht in diesem virtuosen Klavierstuck der Tritonus vor, allerdings - und das ist sein "Fluch" - mit der kleinen Sekunde zur Quinte strebend, jedoch wie von einer unsichtbaren Symmetrieachse festgehalten.