Komponisten

Gustav Jenner

Klavier
Stimme
Klarinette
Violine
Lied
Kunstlied
Sacred songs
Geistliche Musik
Sonate
nach Beliebtheit
11 Lieder, Op.42 Geistliche Gesänge, Op.94 Lieder, Op.16 Lieder, Op.78 Lieder, Op.29 Kinderlieder, Op.6Clarinet Sonata, Op.5 (Klarinettensonate, Op.5)Trauungsgesang, Op.10Violin Sonata No.1, Op.8
Wikipedia
Cornelius Uwe Gustav Jenner (* 3. Dezember 1865 in Keitum auf Sylt; † 29. August 1920 in Marburg) war ein deutscher Komponist und Dirigent.
Jenner war der jüngste Sohn des Arztes Otto Jenner (1828–1884) und dessen Ehefrau Anna Bleicken. Durch die Hausmusik seiner Eltern kam Jenner schon sehr früh mit Musik in Berührung. Bereits als kleiner Junge begann er früh mit dem Klavierunterricht und wagte sich schon als jugendlicher Autodidakt heimlich ans Komponieren.
Mit seiner Familie kam Jenner für einige Jahre nach Kettwig im Ruhrgebiet und kehrte 1879 wieder nach Norddeutschland zurück. Die Familie ließ sich in Gleschendorf bei Lübeck nieder und Jenner konnte ab 1880 das Gymnasium in Kiel besuchen. Sein Vorhaben, Medizin zu studieren, wurde durch seine musikalischen Interessen nicht ausgeführt.
Er wurde Schüler von Hermann Stange (Harmonielehre, Orgel) und Theodor Gänge (Kontrapunkt, Klavier). Ab 1886 wurde Jenner u. a. in Hamburg Schüler von Arnold Krug (Instrumentation, Komposition). Durch den Bekanntenkreis seiner Eltern, aber auch durch seine Lehrer lernte Jenner u. a. Theodor Storm kennen und war in dessen Haus ein gern gesehener Gast.
1895 heiratete Jenner in Marburg Julie, eine Tochter des Fabrikanten Carl Christian Hochstetter; mit ihr hatte er zwei Söhne.
Unterstützt wurde Jenner auch durch die Schriftsteller Klaus Groth und Fritz Reuter; ersterer machte Jenner 1887 mit dem Komponisten Johannes Brahms bekannt. Jenner wurde 1888 in Wien dessen einziger Kompositionsschüler und durch Brahms machte Jenner dort auch die Bekanntschaft von Eusebius Mandyczewski.
Mit Wirkung vom 1. März 1895 wurde Jenner zum Academischen Musikdirector der Universität Marburg berufen. Verbunden mit diesem Amt war auch ein Lehrauftrag, dem Jenner nach eigenem Bekunden „… mit Freude nachkam, um die Freude an Musik wachzuhalten“. Bald darauf betraute man ihn auch mit dem Amt des Dirigenten des Academischen Konzertvereins.
In Anerkennung seiner Verdienste um das städtische Kulturleben in Marburg wurde Gustav Jenner im Jahr 1904 die Ehrendoktorwürde der Philipps-Universität verliehen.
Im Alter von 54 Jahren starb Gustav Jenner am 29. August 1920 in Marburg und gilt auch heute noch als einer der wichtigsten Nachfolger von Johannes Brahms.
Das vollständiges Werkverzeichnis kann auf der Webseite des Hessischen Musikarchiv eingesehen werden.