Joseph Lanner
A
Abend-Sterne Walzer, Op.180Alpen Rosen, Op.162C
Cotillons on Themes from 'I Capuleti e i Montecchi', Op.72D
Die Abenteurer, Op.91Die Aelpler, Op.124Die Flotten, Op.140Die Kosenden, Op.128Die Mozartisten, Op.196Die Osmanen, Op.146Die Romantiker, Op.167Die Schönbrunner, Op.200Die Werber, Op.103E
Elite-Tänze, Op.182G
Gitana-GaloppH
Hofballtänze, Op.161Hoffnungs-Strahlen, Op.158J
Jubel-Walzer, Op.100K
Knickerbocker WaltzesL
L'Allemande (Der Deutsche)Lanner-Album für Pianoforte zu 4 HändenLes Amoureux, Op.105Love's Dream WaltzesM
Marien-Walzer, Op.143Morning Star WaltzMusikalische Reisebilder, Op.121N
Neue Wiener Ländler, Op.1Nixen-Tänze, Op.198P
Pesther Walzer, Op.93S
Steyrische Tänze, Op.165T
The Balmoral PolkaThe Boz WaltzesThe Language of FlowersThe Lemon Blossom WaltzTourbillon Galoppe, Op.142W
Wiener-Quodlibet No.2, Op.22WikipediaJoseph Lanner (* 12. April 1801 in Sankt Ulrich bei Wien; † 14. April 1843 Döbling bei Wien) war ein österreichischer Komponist und Violinist. Er gilt neben
Johann Strauss (Vater) als derjenige, der die Popularität des Wiener Walzers entscheidend voranbrachte.
Geboren wurde Joseph Lanner im Haus an der Mechitaristengasse 5 am Neubau (7. Wiener Bezirk). Über seine Anfänge als Musiker ist sehr wenig bekannt. Bereits als Kind begann er Tanzstücke zu komponieren. Seine musikalische Laufbahn begann er nach Abschluss einer Ausbildung zum Graveur als Violinist. Im Alter von 12 Jahren trat er dem Orchester seines Lehrmeisters Michael Pamer bei, wo er später auch Johann Strauss sen. kennenlernte, dessen langjähriger Freund, aber auch musikalischer Konkurrent, er werden sollte. Später leitete er ein Orchester, das aus einem von ihm gegründeten Terzett hervorgegangen war.
Im Jahre 1829 wurde er zum Musikdirektor der Redoute berufen; kurze Zeit später nahm er zusätzlich die Leitung der Wiener Regimentskapelle wahr. Es folgten mehrere Anstellungen als Musikdirektor in verschiedenen Hotels.
Joseph Lanner war ein sehr produktiver Komponist. Die Anzahl seiner Kompositionen geht in die Hunderte. Sein musikalisches Erbe umfasst vor allem Walzer, Ländler,
Galoppe, Potpourris und Tänze sowie Märsche. In seinen Kompositionen ist erstmals auch die typische Struktur zu finden, die für den Wiener Walzer charakteristisch werden sollte. Seine bekanntesten Walzer sind der Pesther Walzer, Die Werber, Die Hofballtänze und Die Schönbrunner. Er zählte neben Johann Strauß sen. zu den herausragenden Tanzkapellmeistern Wiens seiner Zeit.
Joseph Lanner war ab 1828 mit Franziska Jahns verheiratet. Ihre Kinder waren die Tänzerin Katharina Lanner, der Komponist August Lanner und die ebenfalls hochbegabte, früh verstorbene Franziska Karoline Lanner (1836–1853). Lanner, der am 21. September 1842 von seiner Frau gerichtlich geschieden wurde, lebte ab ca. 1838 mit der Wiener Fleischhauerstochter Marie Kraus zusammen. Am 6. Oktober 1843 kam in Oberdöbling sein posthumer Sohn Joseph Carl Maria Kraus zur Welt.
Lanner verstarb am Karfreitag, dem 14. April 1843, im Alter von 42 Jahren an Typhus im Haus an der Gymnasiumstraße 87 in Währing (18. Bezirk). Seine sterblichen Überreste wurden zuerst auf dem alten Döblinger Friedhof in Oberdöbling beigesetzt, der später aufgelassen wurde (heute „Strauß-Lanner-Park“). Nach deren Exhumierung wurden sie und diejenigen von Strauß-Vater am 13. Juni 1904 nebeneinander auf den Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 16; Strauß: Nummer 15) in Ehrengräber umgebettet. Lanners Grabmal wurde vom k.u.k. Hof-Steinmetzmeister Sommer & Weniger gestaltet. Die alten Grabsteine von Lanner und Strauß-Vater wurden bei der Gestaltung des 1928 an Stelle des Friedhofs eröffneten Strauß-Lanner-Parks mit einbezogen.
Im Jahr 1894 wurde in Wien-Döbling (19. Bezirk) die Lannerstraße nach ihm benannt.
Walzer
Ländler
Galoppe
Potpourris
Alle ehren den Komponisten mit ihrer Namensgebung.