Komponisten

Niels Wilhelm Gade

Klavier
Orchester
Stimme
Mixed chorus
Violine
Sopran
Tenor
Violoncello
Männerchor
Bass
Lied
Piece
Sinfonie
Choruses
Kunstlied
Instrumentalkonzert
Ouvertüre
Fantasie
Secular choruses
Kantaten
nach Beliebtheit

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3 Albumblade, WoO 1083 Characteerstykker, Op.183 Choralforspil3 Digte, Op.21b3 Nordiske Tonebilleder, Op.43 Pieces for Organ, Op.22 (3 Stücke für Orgel, Op.22)3 Poems by Christian Winther (3 Gedichte von Christian Winther)3 Poems by H. C. Andersen (3 Gedichte von H. C. Andersen)30 Scandinavian Folksongs (30 skandinavische Folksongs)4 Fantasiestücke for Clarinet and Piano, Op.43 (4 Fantasiestücke für Klarinette und Klavier, Op.43)4 Fantasiestykker, Op.414 Idyllen, Op.344 Phantasiestücke, Op.31 (4 Phantasie, Op.31)5 Gedichte aus 'Bilder des Orients', Op.245 Gesänge für Männerchor, Op.385 Gesänge, Op.135 Lieder für Männerchor, Op.265 Lieder für Männerchor, Op.336 Danske Sange6 Gesänge für 4 Männerstimmen, Op.119 Lieder im Volkston, Op.9

A

A Folk Tale (Eine Volksgeschichte)Agnete and the Mermaids (Agnete und die Meerjungfrauen)Agnete and the Merman, Op.3 (Agnete und der Meermann, Op.3)Akvareller, Op.19Akvareller, Op.57Aquarelles, Opp.19, 57 (Aquarelle, Opp.19, 57)Arabeske in F major, Op.27 (Arabeske in F-Dur, Op.27)

B

Baldurs drøm (Baldurs Drøm)Børnenes Jul, Op.36Brudevals

C

Capriccio (Laune)Comala, Op.12

D

Die Heilige Nacht, Op.40

E

Efterklange af Ossian, Op.1En Sommerdag paa Landet, Op.55Erl King's Daughter, Op.30 (Erl Königstochter, Op.30)

F

FestpraeludiumFrühlingsblumen, Op.2bFrühlingsbotschaft, Op.35Frühlings-Phantasie, Op.23

H

Hamlet, Op.37

I

Im Hochland, Op.7Imellem Fjeldene

J

Jesus sagde med kjærligt Smil (Jesus sagde med. kjærligt Smil)Julehilsen

K

Kalanus, Op.48Korsfarerne, Op.50

L

Lied im Freien

M

MariottaMichel Angelo, Op.39Morgenandacht

N

Nattergalen (Natter)Novelletten, Op.29

O

O du, der du die Liebe bist

P

Piano Sonata, Op.28 (Sonate für Klavier, Op.28)Piano Trio, Op.42 (Klaviertrio, Op.42)Pianoforte-Werke, Opp.27, 28, 21Psyke, Op.60

R

Rebus, Op.2aReiter-Leben, Op.16

S

Sanct Hansaften SpilString Octet, Op.17 (Streichoktett, Op.17)String Quartet No.1, Op.63 (Streichquartett Nr.1, Op.63)String Quintet in F minor (Streichquintett in f-Moll)String Quintet, Op.8 (Streichquintett, Op.8)String Sextet, Op.44 (Streichsextett, Op.44)SylphidenSymphonien für Orchester für das Pianoforte zu vier HändenSymphony No.1, Op.5Symphony No.2, Op.10 (Sinfonie Nr.2, Op.10)Symphony No.3, Op.15 (Sinfonie Nr.3, Op.15)Symphony No.4, Op.20 (Sinfonie Nr.4, Op.20)Symphony No.5, Op.25 (Sinfonie Nr.5, Op.25)Symphony No.6, Op.32 (Sinfonie Nr.6, Op.32)Symphony No.7, Op.45Symphony No.8, Op.47 (Sinfonie Nr.8, Op.47)

T

Treue Liebe

V

Ved Solnedgang, Op.46Violin Concerto, Op.56 (Violinkonzert, Op.56)Violin Sonata No.1, Op.6Violin Sonata No.2, Op.21 (Violinsonate Nr.2, Op.21)Violin Sonata No.3, Op.59 (Violinsonate Nr.3, Op.59)Volkstänze, Op.62

Z

Zion, Op.49
Wikipedia
Niels Wilhelm Gade (* 22. Februar 1817 in Kopenhagen; † 21. Dezember 1890 ebenda) war ein dänischer Komponist und Dirigent.
Gades musikalische Laufbahn begann als Violinist an der königlichen Kapelle in Kopenhagen. Gleichzeitig studierte er privat bei Andreas Peter Berggreen Komposition. Seine später als op. 1 erschienene Ouvertüre Nachklänge von Ossian gewann 1841 einen vom Kopenhagener Musikverein ausgeschriebenen Preis. Kurz danach komponierte er zu August Bournonvilles Ballett Napoli (1842) die Musik zum 2. Akt; die übrige Musik schufen Edvard Helsted, Holger Simon Paulli und H. C. Lumbye.
1843 ging er mit einem königlichen Stipendium zu seiner weiteren Ausbildung nach Leipzig, wo Felix Mendelssohn Bartholdy sein Mentor wurde. Durch dessen Vermittlung konnte er im Leipziger Gewandhaus seine Ossian-Ouvertüre und zwei Sinfonien, in c-Moll und in E-Dur, zur Aufführung bringen. Für die Saison 1844/45 übernahm er die Leitung der Gewandhauskonzerte, die er im folgenden Winter abwechselnd mit Mendelssohn ausübte. Mit dessen Tod leitete Gade das Orchester wieder allein.
Im Frühling 1848 ließ er sich mit Ausbruch des Schleswig-Holsteinischen Kriegs bleibend in Kopenhagen nieder, erhielt hier eine Anstellung als Organist nebst dem Titel eines Professors und übernahm zugleich – bis zu seinem Tod 40 Jahre später – die Leitung des Kopenhagener Musikvereins, der in den Wintermonaten regelmäßig Konzerte veranstaltete. 1861 wurde er zum Hofkapellmeister ernannt. 1867 begründete er gemeinsam mit seinem Schwiegervater, dem Komponisten Johann Peter Emilius Hartmann, das Kopenhagener Konservatorium (Det Kongelige Danske Musikkonservatorium).
Gade war Anreger einiger Frühwerke Edvard Griegs, unter anderem von dessen erster Sinfonie in c-Moll.
Gade begann seine Komponistenlaufbahn mit Werken in einem national geprägten Stil: Er ließ sich durch nordische Literatur inspirieren und neigte zu nordisch-volksliedhafter Melodik. Am deutlichsten ausgeprägt ist dies in seiner Ossian-Ouvertüre und seiner ersten Sinfonie. Die Ossian-Ouvertüre machte ihn schlagartig bekannt, als er mit ihr einen Kompositionswettbewerb gewann, den der Kopenhagener Musikverein veranstaltete. Die erste Sinfonie wurde in Leipzig uraufgeführt (dirigiert von Felix Mendelssohn Bartholdy; die Sinfonie ist von Mendelssohns Kompositionen beeinflusst); sie hatte viel Erfolg und fand in Robert Schumann einen begeisterten Fürsprecher. Nach den Leipziger Jahren (von 1843 bis 1848) veränderte sich sein Personalstil und wurde mehr kontinental geprägt, was ihm von der dänischen Musikrezeption und nicht zuletzt von seinem norwegischen Kollegen Edvard Grieg gelegentlich vorgeworfen wurde.
Ein gängiges Vorurteil über Gade lautet, seine späten Werke zeichneten sich durch klassische Ausgeglichenheit und die Vermeidung dramatischer Konflikte aus. Die fünfte und achte Sinfonie zeigen jedoch auch andere Charakterzüge. Eigenwillig in der fünften Sinfonie ist schon die Verwendung des Klaviers im Orchestersatz.
Weniger ausgeprägt erscheint das nationale Element in seinen Vokalwerken, den Kantaten Comala, Erlkönigs Tochter, Frühlingsbotschaft, Die Kreuzfahrer und anderen. Bemerkenswert ist die Kantate Baldurs Traum, in der sich Gade der Tonsprache Richard Wagners nähert.
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