Composers

Christian Gottlieb Scheidler

Guitar
Violin
Sonata
by popularity
Sonata in D major, Op.21Sonata No.1Sonata No.2
Wikipedia
Johann Christian Gottlieb Scheidler (* 26. November 1747 in Aken (Elbe); † 15. August 1829 in Mainz) war ein deutscher Musiker und Komponist.
Über seinen Lebenslauf ist wenig bekannt. Er wirkte als Cellist und Fagottist an verschiedenen Fürstenhöfen, bekannt wurde er aber vor allem durch sein Spiel der Laute und Gitarre. Er gilt als einer der letzten Virtuosen auf der Laute einerseits und als Vertreter des Gitarrenspiels andererseits.
Zu seinen publizierten Werken für Gitarre gehört etwa eine Sonate (Sonate pour la Guitarre) in C-Dur, eine Sonate D-Dur für Violine und Gitarre oder für zwei Gitarren und ein Duo D-Dur für Violine und Gitarre oder für zwei Gitarren.
Christian Gottlieb Scheidler wurde von Zeitgenossen als Improvisator auf diesen Instrumenten hoch geschätzt. In Ernst Ludwig Gerbers Historisch-biographischem Lexikon der Tonkünstler (1792) wird (fälschlich in der Namensform „Schindler“) erwähnt, dass er schon seit 1768 als Violoncellist, Lautenist und Komponist bekannt war. 1778 bis 1812 war er als Hoflautenist und Cellist der Kurfürstlichen Hof- und Kammermusik am Hofe des Kurfürsten von Mainz angestellt, floh jedoch bereits Anfang 1794 während der Belagerung von Mainz durch französische Truppen nach Frankfurt am Main, wo er, vor allem Gitarre unterrichtend, als Privatmusiklehrer (u. a. für Maria Belli-Gontard und Marianne von Willemer) wirkte. Von 1808 bis 1814 war er bei der Frankfurter Theaterkapelle beschäftigt, danach kehrte er nach Mainz zurück, wo er 1829 starb.
Er war nicht mit der Gothaer Musikerfamilie um Johann David Scheidler verwandt. Ob er der Verfasser der Gitarrenschule Nouvelle Methode ist, die unter dem ansonsten nicht geläufigen Namen J. F. Scheidler um 1803 bei Nikolaus Simrock erschien, ist nicht bekannt.