Sebastian Knüpfer
A
Ach Herr, strafe mich nichtAch mein herzliebes JesuleinAch wenn kommet doch die StundeC
Christ lag in TodesbandenD
Die Turteltaube lässet sich hörenDies est lætitiæ (Dies-ist Laetitiae)Dies ist der Tag der Herr machtE
Ecce quam bonumErforsche mich, GottErstanden ist der heil′ge ChristEs spricht der Unweisen Mund wohlG
Gott sei mir gnädig nach deiner GüteH
Herr lehre mich tun nach deinem WohlgefallenHerr strafe mich nicht in deinem ZornI
Ich habe dich zum Licht der Heiden gemachtJ
Jauchzet dem Herrn alle WeltJesu du mein liebstes LebenJesus Christus, unser HeilandJustus ut palmaK
Komm du schöne FreudenkroneM
Machet die Tore weitO
O benignissime Jesu (O Jesu benignissime)Q
Quare fremuerunt gentesS
Sende dein Licht und deine WahrheitV
Vom Himmel hoch da komm' ich herW
Was mein Gott will (War mein Gott will)Was werden wir essenWelt Vater du! O Adam deine KinderWenn mein Stündlein vorhanden istWer ist der so von Edom kömmetWie seh' ich dich mein Jesu blutenWikipediaSebastian Knüpfer, auch Knüpffer, (getauft am 6. September 1633 in Asch; † 10. Oktober 1676 in Leipzig) war ein deutscher Komponist und Kirchenmusiker.
Der Sohn des Ascher Kantors und Organisten Johann Knüpfer erhielt die erste Ausbildung bei seinem Vater. Es ist überliefert, dass er bereits mit zehn Jahren in seinem Heimatort den Organistendienst versah. Von 1646 bis 1654 besuchte er das Gymnasium in Regensburg, wo zu seinen wichtigsten Lehrern der dortige Ephorus Balthasar Balduin, der Sohn Friedrich Balduins wurde. Später ging er nach Leipzig, wo er unter anderem unter Johann Adam Scherzer Philosophie studierte. Hier konnte er 1657 mit Unterstützung Johann Philippis die Nachfolge
Tobias Michaels im Amt des Thomaskantors der Thomasschule antreten. Um Knüpfer bildete sich ein Kreis angesehener Musiker (u. a. der Nikolaikantor Elias Nathusius, die Thomasorganisten Gerhard Preisensin und Jakob Weckmann und der Arzt Johann Kaspar Horn), der Leipzig den Ruf eines bedeutenden Musikzentrums einbrachte. In der Laudatio zum Tode Knüpfers hieß es: „Die Wahl Knüpfers gereichte dem Musikleben Leipzigs zum Heile und dem Thomaskantorat zum Segen.“ Neben seiner musikalischen Tätigkeit machte er sich auch als Philologe einen guten Namen. 1658 heiratete er Maria Sabina Hagen, mit der er drei Söhne und zwei Töchter hatte.
In Asch wurde 1925 ein Platz nach ihm benannt.
Die meisten Werke Knüpfers sind nie gedruckt worden. Er schrieb Motetten, Geistliche Konzerte, Kantaten und Messen. Er komponierte für die Kaiserkrönung
Leopolds I. 1658 und für den Aachener Frieden von 1668. 1663 erschien eine Sammlung von Madrigalen und Kanzonetten im Druck.
Seit Beginn des späten 20. Jahrhunderts gibt es einige CD-Aufnahmen mit Werken Knüpfers, so mit dem Johann-Rosenmüller-Ensemble unter Leitung von Arno Paduch (Auswahl „Geistliche Konzerte“), dem King's Consort (Auswahl „Geistliche Werke“), Weser-Renaissance unter der Leitung von Manfred Cordes (Auswahl „Geistliche Werke“), Cantus Cölln (Thomaskantoren vor Bach) sowie dem Kammerchor Bad Homburg (Geistliche Konzerte „Dies est laetitiae“ und „Machet die Thore weit“).