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Songtexte: Heinz Rudolf Kunze. Götter In Weiß.

Das Auge des Glaubens
und das Auge der Gier
einander im Wahn gegenuber - - -
Chef
sie opfern Menschen hier !
Na und ? Was ware dir lieber ?
Eure Segel erscheinen
auf der Schneide des Meers
an dessen Ufern die Friedlichen wohnen.

Sie beten euch an.
Und noch wahrend sie singen
sprechen schon eure Kanonen.

Nach Gewurzen gesucht
und gefunden wird Gold -
alle Spuren so fremd
frisch und hei?.

Schlechte Karten gehabt
trotzdem alles gewonnen:
wieder mal Gotter in Wei?;

Gotter in Wei?;
haben traurige Erde
mit Blut in allen Farben befleckt

fur Kaiser und Kirche
Fortschritt und Freiheit
den Rand der Welt entdeckt.

Gotter in Wei?;
Herren der Schopfung
Todesangstlich starkes Geschlecht

jenseits der Liebe fuhlt ihr Verlangen
zu lieben gerade die, die ihr brecht.

Unendlich erfolgreich
dem Siegen verfallen
kein Fleck blieb vor euch lange verschont.
Kein Abgrund der Tiefsee
kein Fels in den Wolken
kein Grashalm und kein Staubkorn vom Mond.

Kantiges Kinn
stechender Blick
perfekte Plane hinter eisiger Stirn.

Am Anfang das Wort
danach gleich der Mord.
Inzwischen plundert ihr das eigene Hirn.

Amerika
hat noch keiner entdeckt
es ist nicht von dieser Welt.
Das was ihr Gotter Amerika nennt
ist nur ein Indien mit Geld.

Gotter in Wei?;
betet fur euch
besser wenn ihr bu?t und bereut
Schlechte Zeiten fur Tater.
Eher fruher als spater
hat die Menschheit sich von Monstern befreit.

Heinz Rudolf Kunze
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