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Songtexte: Jasper März. Ohrenpost. Wie Immer.


Der Hund bekommt das gleiche Futter
seit zwolf Jahren und die Butter
bleibt im Kuhlschrank und wird hart.
Der Mann tragt den Gewohnheitsbart
nun auch schon seit zwanzig Jahren,
weil's so ist und bleibt und Amen.
Keine Widerrede, Schluss!
Weil das halt so ist und muss.

Und es bleibt, wie es ist, weil es immer schon so war,
dieses und nachstes und ubernachstes Jahr.
"Und es bleibt wie es ist", sagt der Vater zum Sohn,
"das ist Gesetz und Tradition."

Jungen tragen blaue Hosen,
Madchen lieben rote Rosen.
Manner mussen Geld verdienen,
und Frauen nur die Waschmaschinen
und den Schmutz im Blick behalten.
Wird's nicht Zeit mal umzuschalten?
Nein, so war's und so bleibt's immer,
und jetzt widersprich nicht, auf dein Zimmer!

Und es bleibt, wie es ist, weil es immer schon so war,
dieses und nachstes und ubernachstes Jahr.
Und es bleibt, wie es ist, keine Diskussion,
schubs die Gewohnheit nicht vom Thron.
Und es bleibt, wie es ist, hast du's kapiert?
Mir ganz egal, ob's dich frustriert. Ist mir ganz egal!
"Und es bleibt, wie es ist", sagt der Vater zum Sohn,
"das ist Gesetz und Tradition."

Es gibt keinen Sinn im Leben,
bleib nicht an der Freude kleben.
Sei bewusst ein Pessimist,
weil das Leben sinnlos ist.
Lebe nur den Augenblick
und schau so oft es geht zuruck.
Nein, mal ehrlich, glaubst du echt,
wer so spricht, der hat auch recht?

"Und es muss nicht bleiben, wie es immer war",
sagt da der Sohn zu dem Papa.
Und es muss nicht bleiben, wie es immer war,
sag auch zu neuen Dingen ja.
Und es muss nicht bleiben, wie es immer war,
Starrsinn ist und bleibt Gefahr.

Der Vater schweigt, sein Herz scheint hart.
Doch am nachsten Morgen,
am nachsten Morgen fehlt der Bart
Jasper März